Ganz besonders im Bereich des Fußballs ist die Beliebtheit nicht zuletzt auch auf die Tatsache zurück zu führen, dass das Geschehen auf dem Fußballplatz für jeden Interessierten schnell nachzuvollziehen ist. Im Bereich der Sportwetten gibt es grundlegend zwei Wettarten, wenn es um den Fußballsport geht. Zum einen geht es um die Sportwetter, die am Liebsten eine Wette auf die Favoriten platzieren. Hierbei ist es dann völlig unerheblich, ob man sich mathematisch im Vorteil befindet, sondern lediglich darum, dass die Wette mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit zutrifft. Auf welche Mannschaft oder auf welchen Spieler die Wette letztlich platziert wird, ist diesen Wettern gleichgültig, hier ist nur die Quote von Bedeutung. Sportwetten-Profis hingegen setzen auf Prognosen, die auf einem durchaus festeren Grund stehen und begründen ihre Tipps nicht auf Bauchgefühle oder Emotionen. Bei dieser Wettart handelt es sich um die sogenannten Equity Bets, also den Wetten, die einer mathematischen Berechnung zugrunde liegen.
Die mathematische Berechnung der Wahrscheinlichkeiten
Die Nutzer der Equity Bet gehen also davon aus, dass sich der Endstand eines sportlichen Ereignisses anhand von Statistiken exakt ermitteln lässt. Diejenigen, die diese Strategie anwenden, betreten denselben Boden, auf dem die Anbieter für Sportwetten schon seit jeher zu Hause sind. Deshalb ist es hilfreich, zunächst einmal zu verstehen, wie die Sportwettenanbieter ihre Quoten berechnen. Auch die Buchmacher drücken mit ihren angebotenen Wettquoten lediglich die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines bestimmten Ereignisses aus. Das bedeutet, dass der jeweilige Wettanbieter zuerst die Wahrscheinlichkeit eines Spielausgangs ermittelt, eher er diesen Wert dann in die entsprechenden Quoten umrechnet. Für ein möglichst genaues Ergebnis, müssen hierfür natürlich Unmengen an Daten zusammengetragen und analysiert werden. Hierzu gehören zum Beispiel
- Das bisherige Verhältnis von Siegen, Unentschieden und/oder Niederlagen
- Das Verhältnis der Heim- und Auswärtsspielen
- Langzeit- sowie Kurzzeit-Trends
- Statistisches Verhältnis beider aufeinander treffenden Mannschaften
Die Gewinnspanne der Buchmacher findet sich in den Quoten wieder
Die Wahrscheinlichkeitsberechnung der Buchmacher führt allerdings dazu, dass die berechneten Siegchancen einer Mannschaft nicht exakt bei der angegebenen Prozentzahl lagen, sondern eigentlich sind die Gewinnaussichten geringer angesetzt. Natürlich möchte auch der Wettanbieter etwas an den abgegebenen Wetten verdienen, weshalb noch weitere Faktoren in die Berechnung der Wahrscheinlichkeit einfließen. Für die Buchmacher ist es letztlich nicht wichtig, welches Team die Partie tatsächlich gewinnt. Würden zum Beispiel zu viele Wetten auf den korrekten Endstand eines sportlichen Ereignisses abgegeben, würde dies letztlich auch zu roten Zahlen in den Büchern der Wettanbieter führen. Aus diesem Grund müssen die Buchmacher auch auf das Wettverhalten der Kunden Rücksicht nehmen. Dies wird in der Regel anhand langjähriger Erfahrungen prognostiziert. Außerdem besteht natürlich auch die Möglichkeit, das Tippverhalten der Kunden durch die Gestaltung der Quoten in die gewünschte Richtung zu lenken.
Die Vorteile der Equity Bets
Die Vorteile einer auf Mathematik basierender Wette liegt natürlich darin, dass sie logisch erklärbar ist. Letztlich geht es bei den Sportwetten nur darum, die Quoten besser einschätzen zu können, als der jeweilige Buchmacher. Ein Wettfreund kann also nur dann Profit erwirtschaften, wenn er die bessere Rechenleistung erbringt.
- Wenn also ein Buchmacher eine Quote von 2,0 anbietet,
- bedeutet dies, dass er davon ausgeht,
- dass das Team eins von zwei Spielen gewinnen wird.
Der Wettfreund hat nun die Möglichkeit, Profit aus einem Tipp zu schlagen, wenn das jeweilige Team nach den eigenen Berechnungen mehr als nur eines von zwei Spielen gewinnen kann.
Die Nachteile der Equity Bets
Der Nachteil an den mathematischen Wetten ist, dass der Wettfreund keine Verantwortung übernimmt, sondern sich lediglich auf Quoten verlässt, wenn er einen Tipp abgibt. Daraus kann man auch erkennen, dass diese Wettart nicht über Nachhaltigkeit verfügt, man also nicht dauerhafte und erfolgreiche Sportwetten platzieren kann. Ein weiterer Nachteil der Equity Bets liegt darin, dass nicht beurteilt werden kann, weshalb ein Tipp aufgegangen ist und der andere nicht. Sinnvoller ist es, eine Analyse durchzuführen, bevor ein Tipp auf ein sportliches Ereignis abgegeben wird.
Die Alternative
Eine mögliche Alternative zu den Equity Bets wäre es, eine eigene Strategie zu entwickeln, die auf
- Informationsbeschaffung,
- Hintergrundwissen und
- den aktuellen Geschehnissen
besteht. Zunächst muss natürlich mehr Zeit aufgewendet werden und es muss auch mehr Geld investiert werden, allerdings wird der Wettfreund hiervon auch dauerhaft profitieren, da diese Art zu wetten sehr viel nachhaltiger ist. Der Wetter sollte sich so viele Kenntnisse wie möglich aneignen, um auch die aktuellen Neuigkeiten rund um die jeweilige Sportart mit in die Analyse einfließen lassen zu können.
Fazit
Equity Bets sind nicht nachhaltig und deshalb nicht besonders empfehlenswert, auch wenn dieses System sicherlich sehr interessant ist. Diese Wettart basiert lediglich auf Quoten und der Wettfreund platziert seine Wette bei den niedrigeren Quoten, grundsätzlich tippt er also die Favoriten.
- Von der mathematischen Seite betrachtet,
- ist diese Art zu Wetten logisch,
- allerdings sind die Quoten von den jeweiligen Buchmachern immer so berechnet,
- dass die Wahrscheinlichkeit, letztlich doch zu verlieren,
- was dann sogar zu einem Tilt führen kann, sehr hoch ist.
Bei den Sportwetten geht es jedoch darum, die Wettquoten besser berechnen zu können, als der Buchmacher. Dies ist nur mit einer umfangreichen Analyse möglich, bei der alle Fakten mit einbezogen werden. Hierfür benötigt der Wettfreund Zeit, Hintergrundwissen und das nötige Kapital. Dennoch ist diese Strategie zu empfehlen, denn sie verfügt über Nachhaltigkeit und wird dafür sorgen, dass der Wettfreund dauerhaft mit den Sportwetten Erfolg haben wird.